DESM032

18 Oktober, Lukas, Evangelist 

Das Leben der Mission

Demas hat mich […] verlassen […] Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien. Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit […]. Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt. […]. Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan […]. Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. […] Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören […]. 2Tim 4,10-17

Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! […] Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Lk 10,3-7

Das Leben des Missionars ist voller Beten und menschlichen Verhältnisse. In den Lektüren von heute fällt dieser letzte Aspekt auf, aber man kann darin auch erkennen, dass die betend verbrachten Momente die Schritte, die Gedanken, die Gefühle, die Worte und die Taten dessen leiten, der sein Leben zur Verbreitung des Evangelium aufwendet. Die Stelle von heute legt einige Regeln fest, die die zehn Gebote der Mission bilden. Sie bestimmt die essenzielle Weise, zu gehen und sich zu kleiden: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe!“; sie ermahnt, nicht zerstreut zu sein: „Grüßt niemand unterwegs!“. Sie spricht über die Gastfreundlichkeit und die Ernährung, mit Freude anzunehmen, und sie lehrt die Weise zu grüßen, wenn man in ein Haus eintritt: „Friede diesem Haus!“. Sie empfehlt die Dankbarkeit dafür, was gegeben wird: „Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet“. Endlich spricht sie über die tiefen Verhältnisse, die man mit den Menschen verbinden muss: „Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!“.

Der Brief von Paulus an Timotheus ist dagegen ein Überblick, der zeigt, wie das Reisen des Missionars immer die Mission als Zweck hat: „Demas hat mich verlassen, Kreszenz ging nach Glatien, Titus nach Dalmatien. Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit. Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt“; er zeigt, wie die Verfolgung immer da ist: „Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan“. Indem man sich die Lektüren von heute überlegt, muss man zur Kenntnis nehmen, dass auch unser Leben und unser Reisen vom Herrn geplant wurden, um uns nach seinem Plan zu richten. Der Brief von Paulus zeigt endlich, wie der Missionar wirklich stark ist, wenn er menschlich schwach ist: „alle haben mich im Stich gelassen. Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören“. Es ist der Heilige Geist, der die Mission führt.

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