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Osteroktav – Freitag  

Die Erscheinung auf dem See

Jesus den Jüngern noch einmal. …. Simon Petrus, Thomas, …  Natanaël ….  die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot …. und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst!  Joh 21,1-12

„Es ist ja ein wunderbares Abenteuer, mit Jesus drei Jahre zu verbringen! Wie viele Träume in diesen drei Jahren! Gott sei Dank, dass wenigstens er auferstanden ist! Was für eine Enttäuschung aber! Nun, dass alles vorbei ist, was tun wir? Wenn er mit uns war, war alles einfacher; was können wir allein machen? Es wäre besser, zu unserem Leben von früher zurückzukehren. Das ist so traurig!“. Diese waren vielleicht die Gedanken Petrus, bevor er sich entschied: „Ich gehe fischen“. Eine Entscheidung, wozu die anderen sich sofort zusammengeschlossen haben: „Wir kommen auch mit“. Da ein Unglück selten allein kommt, fingen sie außerdem nichts jene Nacht. In jener Lage und mit diesen Gefühlen erscheint Jesus am Strand und ruft den Aposteln mit der Stimme eines, der die Antwort schon kennt, aus: „Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen?“ Sie antworteten: „Nein!“ und vielleicht hätten sie auch gemurmelt: „Mach einen Bogen darum, sei weg, denn wir haben schon zu viele Probleme“. In jenem Moment geschieht aber das Wunder, dasselbe Wunder des wunderbaren Fischens, als Peter alles verließ und dem Herrn folgte. Hier wiederholt sich dieselbe Szene und, sobald Petrus erkennt, dass der Mann am Strand der Herr ist, wirft er sich ins Wasser, verlässt er die Genossen, das Boot und die Fische und erreicht er ihn. „Ich fühlte, dass er uns nie verlassen würde. Jetzt beginnt eine neue Geschichte!“ dachte Petrus vielleicht. Und es wird so sein, aber nicht dieselbe Art, denn mit dem Herrn kann man immer wieder anfangen, aber jedesmal in einer verschiedenen Art.

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